Diesel im Motoröl bei Otto-Flugmotor????

Ich behandle einen Gewährleistungsstreit, wo bei einem Rotax-Flugmotor nach nur 300 Betriebsstunden ein Turboladerschaden aufgetreten war. Ursache angeblich Verstopfung des Turbolader-Ölrücklaufs durch verkoktes Öl. Das Auslesen der Logs ergab, dass der Motor immer mindestens 2 Minuten vor dem Abstellen im Leerlauf abkühlen konnte - abgesehen davon, dass ein Hochlastbetrieb nach dem Landeanflug, wo ohnehin schon eine Abkühlung erfolgte, nicht mehr aufgetreten war..
Nun hat laut Flugzeughersteller angeblich die Analyse des Motoröls ergeben, dass dieses Diesel enthielt und dies zur Verkokung geführt hätte.
Das scheint mir wenig plausibel. Wie soll bei einem Ottomotor Diesel ins Motoröl kommen, abgesehen von Probenverwechslung oder Sabotage? Aber kann es überhaupt sein, dass Diesel im Motoröl zur Verstopfung der Rücklaufleitung durch Verkokung führt?
Der Siedepunkt von Diesel liegt ja im Mittel nicht wesentlich unter dem von Motoröl!
Verwendet wurde m.W. das von Rotax empfohlene Aero Shell Sport Plus 4, ein halbsynthetisches Produkt. Kann der Mineralölanteil darin zu einer Fehlinterpretation als Diesel geführt haben?

Ich würde mal bei Shell nachfragen!