optimale Öl für BMW Kurzstrecken Diesel ?

Wie soll dieser Diesel vor Ölverdünnung schützen?
Verdünnung entsteht doch durch undichtigkeit des Motors, weil die nötige Temperatur und Material Ausdehnung noch nicht erreicht wurde.
Normaler Diesel wie auch der Premium Diesel gelangen so gleichermaßen ins Öl.

Der Anteil Biodiesel beträgt bis zu 7% und kann beim Heissfahren nicht verdampfen. Normaler Diesel im Öl verdampft beim Heissfahren, da der Verdampfungspunkt tiefer liegt. Wenn dann jemand schon dünnes LL-Öl fährt und 30000km meist Kurzstrecke, hat er schnell 20 bis 30% oder mehr Diesel im Öl. Das sind die, die sich wundern, dass der Ölstand steigt. Steuerketten der Mazda-Benziner halten locker das ganze Autoleben, bei den Dieseln gabs Fälle wo schon bei 40000km Schluss war.

Es ist klar das Biodiesel einen höheren Verdampfungspunkt hat, aber die Frage ist ehr die Relation. Das Problem des nicht verdampfen hat man bei richtigen Kurzstrecken bei beiden Sorten, weil entweder die Temperatur generell nicht ausreicht, oder die nötige Zeit nicht vorhanden ist. Von den 7% Biodiesel gelangt nur ein Bruchteil ins Öl, und davon wird ein Teil auch wieder verdampfen sobald man doch mal etwas länger fährt. Der normale Diesel wird im Öl zwar schneller verdampfen, allerdings auch wieder in erheblich größerer Menge eingetragen, und bräuchte entsprechend lange um komplett zu verdampfen. Letztlich bleiben von beiden Rückstände im Öl. Ich denke nicht das sich das am Ende sehr viel nehmen wird. Zumal wenn wirklich alle 5000km das Öl gewechselt wird, ist es sowieso sehr schwer eine Ölverdünnung ohne kostspielige Analyse zu bestimmen. Da reden wir vielleicht von wenigen einstelligen ml. Bei Kurzstrecke mit Ölwechsel alle 2 Jahre, also so knapp 25000km sieht man es hingegen schon deutlicher. Ich würde daher vermuten das die häufigen Ölwechsel wahrscheinlich den Erfolg für sich alleine beanspruchen dürfen, und weniger die Umstellung auf Premium Diesel.

Ich fahre selbst fast durchgehend Kurzstrecke. 90% meines Alltags spielen sich im Umfeld von 6km ( Arbeit/einkaufen/Arzt/Familie...) bis 20km ( Freunde/einkaufen/...) ab. Selten über 40km. Selbst für mich wären 5000km gerade mal 6 Monate. Den Biodiesel empfinde ich ehr als Problem für AGR und DPF als für Ölverdünnung.

Bei deinem Fahrprofil empfiehlt sich eher ein Benziner oder Stromer - aber wenn man ein Auto kauft, weiss man ja nicht, wie sich die Lebensumstände in den nächsten Jahren verändern.
Ich habe eine Absaugpumpe, damit ist das Öl in 10 Minuten draußen. Öl ist auf Ebay etc. spottbillig.

Das ist mir durchaus bewusst, wobei der Benziner prinzipiell das gleiche Problem hat. Nur hat er seinen optimalen Betriebspunkt halt früher erreicht. Aus Erfahrung weiß ich aber , das dort der Kraftstoffeintrag zumindest im normalen 2 Jahres wechselrythmus ebenfalls schon erheblich ist.

Bei dem Diesel versuche ich dies nun halt durch häufigere Ölwechsel zu Kompensieren. Ich bin da eigentlich optimistisch, angesichts der unmengen an Fahrzeugen die gedankenlos in ähnlichen Umständen gefahren werden und dennoch ihre Jahre problemlos überstehen.